Samstag, 20. März 2010

Charlie Watts in Wien

Charlie Watts, der Drummer der Rolling Stones, gastierte Donnerstag & Freitag mit "The ABC & D of Boogie Woogie" im ausverkauften Wiener Metropol.
ABC & D: A= Axel Zwingenberger, B= Ben Waters, C= Charlie Watts, D= Dave Green.

Schon bei zahlreichen "Fremd-Gigs" in der Vergangenheit hat Charlie Watts immer wieder seine Liebe für Boogie Woogie, Blues und Jazz gezeigt und hatte mit Zwingenberger & Co ja unlängst bereits Gigs in Hamburg (Oktober 2009) sowie Anfang Jänner 2010 zweimal im Lehar Theater in Bad Ischl. Fürs Wochenende sind Konzert-Termine in Wels und Graz angesetzt, am Montag gastiert die Band mit Charlie Watts wieder in Wien im Metropol. Charlie Watts tourt angeblich im Tourbus durch Österreich!

Im Metropol in Wien genoss es ein grinsender Charlie Watts sichtlich, abseits des üblichen Rolling Stones-Tournee-Trubels als solider Jazz-Drummer zu werken. Gemeinsam mit seinem Jugendfreund Dave Green am Bass, dem britischen Boogie-Pianisten Ben Waters und dem Hamburger "Boogiemeister Of The World" Axel Zwingenberger führte Charlie Watts in den fast dreistündigen Konzerten das begeisterte Publikum (am Freitag war immerhin bis zur Pause Bundespräsident Heinz Fischer dabei) durch die Geschichte des Boogie Woogie und Blues. Nach einer kurzen Einführung von Pianist Axel Zwingberger betrat Ben Waters die Metropol-Bühne und sorgte mit einer gefühlvollen Interpretation des Ray Charles Klassikers "That Lucky Old Sun" für den ersten Höhepunkt. Begleitet von großem Beifall kam wenig später auch die Rhythm Section des Abends in Gestalt von Charlie Watts und Bassist Dave Green, auf die Bühne und begleitete den fulminant aufspielenden Ben Waters bis zur Pause durch weitere Genre-Standards wie "Jenny Jenny" von Little Richard und "Blueberry Hill". Die zweite Halbzeit war vom technisch herausragenden Spiel Axel  Zwingenbergers geprägt. Bei einer Eigenkomposition, die er scherzhaft "Sympathy For The Drummer" betitelte, ließ sich auch der den ganzen Abend unermüdlich swingende Charlie Watts zu einem Solo hinreißen, was vom Publikum mit großem Jubel honoriert wurde. Für den finalen Höhepunkt sorgte der Auftritt der Sängerin Lila Ammons, der Enkelin des legendären Boogie-Pianisten Albert Ammons. Insgesamt tolle und stimmungsvolle Konzerte mit der Möglichkeit, einen "Giganten" des Rock-Business, der schon seit 50 Jahren im "Business" ist, in Club-Atmosphäre zu erleben!

Charlie Watts & Dave Green im Metropol zu Wien

Montag, 15. März 2010

Mobile Mania - A Manual for The Second Internet Revolution

Mobile Mania - A Manual for The Second Internet Revolution nennt sich eine lesenswerte PDF-Broschüre, herausgegeben vom Werbekonzern WPP bzw. der Werbeagentur Young & Rubicam. Online etwas schwer lesbar unter: Mobile Mania. Und hier zum Download.

Alan Rusbridger über die Zukunft des Journalismus

Standard-Interview mit Alan Rusbridger, Chefredakteur des "Guardian", über unsinnige Bezahlschranken für Content, die geänderten Beziehung zu den Lesern und warum er Mitarbeiter ermutigt, auf Facebook zu sein.
Alan Rusbridger spricht sich explizit gegen Bezahlschranken und bezahlte Medien-Inhalte im Internet aus und ist damit ein Gegenpol zu den mächtigen Verfechtern von Paid Content wie Rupert Murdoch, dem Axel-Springer-Verlag und auch der "New York Times". Der schlimmste Fehler sei es, sich durch Gedanken an Geschäftsmodelle lähmen zu lassen. Im Interview mit derStandard.at spricht er darüber, wie wichtig es ist, mit den Lesern in einen Dialog zu treten, warum das das Aus für Journalisten bedeutet, die nicht sehr gut sind, und warum es wichtig ist, neue Technologien auszuprobieren. Rusbridger erklärt, warum eine gedruckte Zeitung zwar erstrebenswert ist, aber warum er es nicht in seiner Macht sieht, wie lange der "Guardian" noch gedruckt wird. Hier gehts zum Standard-Interview mit Alan Rusbridger

Alan Rusbridger diskutiert am 18.3.2010 ab 18.00 mit Wolfgang Blau, dem Chefredakteur von Zeit Online im österreichischen Bundeskanzleramt über die Zukunft des Journalismus, Moderation: Matthias Karmasin. Info & Anmeldung bei Medienhaus

Donnerstag, 11. März 2010

Mad Men Barbie-Puppen

Die TV-Serie "Mad Men" hat in den USA nach drei Staffeln schon längst Kult-Status erreicht. Nun sollen die Mad-Men Protagonisten Don Draper, seine Frau Betty, Roger Sterling und Joan Holloway als limitiertes Barbie-Puppen-Set auf den Market kommen, berichtet die New York Times.

Mittwoch, 10. März 2010

Medienberater Andy Kaltenbrunner im Standard-Interview

Lesenswert: Der Medienberater Andy Kaltenbrunner im Standard.at-Interview über Medien als "eierlegende Wollmilchsau", "Content-Maschinisten", crossmediale Strategien in der Krise und strukturkonservative Journalisten: "In der Krise wird Crossmedialität von Medienmanagern oft als eine Chance gesehen, gleich auch Geld einzusparen" meint Andy Kaltenbrunner. "Wer den integrierten Newsroom nur einführt, um Mitarbeiter zu kündigen und die anderen dafür umso mehr als 'Content-Maschinisten' auszubeuten, wird Schiffbruch erleiden". Bei welchen Zeitungen in Österreich er die Möglichkeit und Bereitschaft für einen integrierten Newsroom sieht und was Journalisten davon haben, erzählt Kaltenbrunner im Standard-Interview.

Hier gehts zum Standard-Interview mit Andy Kaltenbrunner